Die New York Times auf dem iPad

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Wow! So sieht sie aus, die Die New York Times auf dem iPad, “combining the best of the paper with the best of the web and everything you can expect from the New York Times” (3 minütiger Auszug aus Apple’s iPad Präsentation) Brilliante Bildergalerien, Video, die mit einer Berührung direkt aus einem Standbild im Text abspielen, dazu Komfortfunktionen wie wählbare Schriftgrößen und Zahl der Spalten. Doch ist das genug? Wie schnell wird sich das Wow! abnutzen? Und wird der Rest reichen, um die Nutzer zu überzeugen, die NYT nicht kostenlos auf dem Notebook zu lesen (zur Not trotz geplanter Pay-Schranke über eine zahlreichen kostenlosen Hintertüren), sondern für die iPad-Applikation zu bezahlen? Immerhin: Die iPhone-Applikation der NYT wurde schon über 3 Millionen mal heruntergeladen, aber die ist gratis…

via Joachim Blum

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5 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Ich freue mich sehr, wenn das Apple ipad in Deutschland zu kaufen ist. Ich lese für mein Leben gern und seit einem Jahr habe ich die eBooks entdeckt und sogar einen Bolg über dieses Thema gebaut. Es kommen spannende Zeiten auf uns zu. Ich freue mich.

  2. Pingback: Tweets die Medial Digital» Neu Zeitungszukunft » Die New York Times auf dem iPad erwähnt -- Topsy.com

  3. Ist die New York Times eigentlich der offizielle Werbepartner von Apple? Sie ist ja auch auf den ganzen Werbebildern des iPad abgebildet. Und als Vorreiter im Bereich Paid Content entspricht ein Gerät des iPhone ja auch ihren strategischen Zielen.

    Dummerweise führt das dazu, dass ich solchen begeisterten Blogpost bei der NYT keinen Glauben schenken kann (was letztlich die Glaubwürdigkeit des Mediums ansich einschränkt):

    http://pogue.blogs.nytimes.com/2010/01/27/the-apple-ipad-first-impressions/

    “Overall, the iPad seems like a dream screen for reading and watching—at some loss of convenience in creating.”

    Ein Traum wäre für mich eine Art eInk Display (fürs Lesen, aber gibts noch nicht) und ein 16:9 Bildschirm (für Videos). Solche Artikel erwarte ich eher in der Werbebroschüre von Apple (oder von irgendwelchen bezahlten Hobbybloggern), aber nicht in der NYT.

    “At the same time, the bashers should be careful, too. As we enter Phase 2, remember how silly you all looked when you all predicted the iPhone’s demise in that period before it went on sale.”

    Das ist schon sehr obskur, wie der Autor hier kritische Blogger versucht zu überzeugen. Man könnte fast glauben, dass die Verleger und deren Angestellte im iPad eine Art Erlöser sehen, an dem auf keinen Fall Kritik geäußert werden darf, der er unfehlbar ist, einer Prophezeiung folgt.

    Da dies alles grundsätzlich für alle klassischen Medien/Verlage zutrifft, wird sich in diesem Thema zeigen, wie hoch deren Qualität hinsichtlich ihrer Unabhängigkeit und Objektiviät wirklich ist. Wer sich in eigener Sache beim iPhone zu ein paar schönen Worten/Texten hinreißen lässt, wie unabhänig ist der, wenn es um wichtigere Dinge geht?

  4. @Thomas Television
    Die NYT ist Medienpartner. Sie hatten das Gerät vorab, um eine Applikation dafür zu entwickeln, damit Apple von vornherein eine Medienanwendung präsentieren konnte. Es ist kein Geheimnis, dass die NYT große Hoffnungen auf das iPad für ihre eigene digitale Zukunft setzt. Aber gerade David Pogue lässt sich von niemandem vorschreiben, was er sagt. Und auch im von Dir verlinkten Artikel teilt er nach beiden Seiten aus. Du hast zwar diesen Satz zitiert: “At the same time, the bashers should be careful, too. As we enter Phase 2, remember how silly you all looked when you all predicted the iPhone’s demise in that period before it went on sale”, aber den hier unterschlagen: “My main message to fanboys is this: it’s too early to draw any conclusions. Apple hasn’t given the thing to any reviewers yet, there are no iPad-only apps yet (there will be), the e-bookstore hasn’t gone online yet, and so on. So hyperventilating is not yet the appropriate reaction.”

  5. “Aber gerade David Pogue lässt sich von niemandem vorschreiben, was er sagt.”

    Das mag so sein, aber woher soll ich oder besser ein normaler Leser das wissen? Darüber hinaus ist die Aussage ein Journalist dessen Medium Medienpartner von Apple ist, würde sich trotzdem nicht sagen lassen, was er zu schreiben habe, nicht sonderlich überzeugend. Damit kann man die komplette Vermischung von PR und Journalismus rechtfertigen.

    Denkt man den zweiten von Dir zitierten Satz konkret zu Ende, dann wäre jede Art der wertenden Berichterstattung über ein Produkt, dass niemand testen konnte, abwegig - nämlich sowohl die Kritik, als auch die blinde Vorfreude. Nicht alle Kritikpunkte bedürfen überhaupt eines eigenen Tests des Gerätes. Das ich ein geschlossenes System schlecht finde oder ein 4:3 Display unschön für Videos ist, weiß ich auch ohne das Ding jemals gesehen oder in der Hand gehabt zu haben.

    Also mich überzeugt diese Art des “embedded journalism” nicht. Zum Glück bin ich in solchen Sachen auch überhaupt nicht auf diese Art von Journalismus angewiesen.