Linktipps vom Pazifik: Die neue Vierte Gewalt

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When you’re in a Fourth Estate situation

Der New Yorker Journalismusprofessor Jay Rosen analysiert, was die Vierte Gewalt heutzutage bedeutet, wo ein Blogger wie Glenn Greenwald mit seinen Interviews mit Edward Snowden in Atem hält. Greenwald stützt sich dabei auf die Medienmacht des Guardian, müsste es aber nicht. “The Fourth Estate is really a state of mind. Some in the press have it, some don’t. Some who have it are part of the press. Some, like Ladar Levison and Edward Snowden, are not”, glaubt Rosen.

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Digitales Quartett #42: Was wird aus der Zeitung?

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chronicle

Der Axel Springer Konzern verkauft ein ganzes Bündel Tageszeitungen, TV- und Frauenzeitschriften an die Funke-Gruppe. Der Internetpionier und Amazon-Gründer Jeff Bezos übernimmt für 250 Millionen Dollar die altehrwürdige “Washington Post”, die seit der Aufdeckung des Watergate-Skandals zum Symbol für investigativen Journalismus überhöht wurde. Außerdem in diesem Jahr: Die bis zur Unkenntlichkeit geschrumpfte “Frankfurter Rundschau” gehört nun dem Verlag der “FAZ”, die “Westfälische Allgemeine Rundschau” ist nur noch eine Mogelpackung ohne Redaktion, die “Financial Times Deutschland” wurde eingestellt. Der Boston Globe ging für den Spottpreis von 70 Millionen Dollar an den Eigentümer eines Baseballteams. Und Facebook-Mitgründer Chris Hughes kaufte sich das US-Intellektuellen-Magazin “The New Republic”.

Hat in diesem Jahr der Ausverkauf der Zeitungen begonnen? Sind gedruckte Nachrichten am Ende ihres Produktionszyklus angelangt? Oder kann defizitären Medienmarken gar nicht Besseres passieren, als in die Hände von milliardenschweren Visionären mit viel Geduld zu geraten?

Über solche Fragen wollen wir am heutigen Montag, 11 12. August, 21 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit, in der 42. Ausgabe des Digitalen Quartett diskutieren. Wir freuen uns auf unsere Gäste, die diesmal aus Detuschland, Österreich und der Schweiz zugeschaltet sind:

  • Cordt Schnibben ist Spiegel-Redakteur, mehrfach preisgekrönter Reporter und Mitgründer des Reporter-Forum. Bei der diesjähriger Jahrestagung des Netzwerk Recherche hielt er einen vielbeachteten Vortrag zur Zukunft des Journalismus und sein Plädoyer Elf Vorschläge für bessere Zeitungen leitete die momentan laufende Debatte zur Zukunft der Tageszeitung (#tag2020) bei Spiegel Online ein.
  • Constantin Seibt ist Redakteur beim Schweizer “Tagesanzeiger” und betreibt dort das stets lesenswerte Deadline Blog.
  • Marcus Schwarze ist Digitalchef der Rhein-Zeitung in Koblenz. Er lebt und und atmet digital, fühlt sich aber auch in Print zuhause. Er twitterte am Sonntag:

Das Gejammer von der Zeitungskrise nervt. Publiziert doch im Internet, da wären viel mehr Geringstumsätze zu bejammern #tag2020
— Marcus Schwarze (@MarcusSchwarze) August 11, 2013

  • Bülend Ürük ist Chefredakteur des Medienbranchenportals Newsroom in Salzburg und in der deutschen Medienszene sehr gut verdrahtet.

Der Player mit dem Hangout (Live und anschließend zum Abrufen) ist hier eingebettet. Wie immer hoffen wir auf eine lebhafte Debatte per Twitter unter dem Hashtag #quartett. Bitte liken, retweeten, verlinken und weitersagen.

Nachtrag: Unser Co-Host Daniel Fiene (“Was mit Medien”) hat die heute überaus zahlreichen Twitterreaktionen in einem Storify zusammengefasst:

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Jeff Bezos kauft die Washington Post - hoffentlich wird sie Amazon

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Söldner fragen sich zuerst: Wie viel Geld werde ich verdienen? Bei den Missionaren steht die Leidenschaft für ein Produkt oder einen neuen Service im Vordergrund. Das Kuriose ist, dass die Missionare am Ende sowieso immer mehr Geld machen als die Söldner.

Diese bemerkenswerten Sätze sagte der Amazon-Gründer Jeff Bezos im Dezember 2012 in einem Interview mit der Berliner Zeitung. Im Zusammenhang mit der Nachricht, dass Bezos die traditionsreiche Washington Post kaufen wird, gewinnt seine Aussage noch mal eine besondere Bedeutung. Die Zeitung ist seit vier Generationen im Familienbesitz der Grahams, spielte früher in der gleichen Liga wie die New York Times und zehrt noch immer vom Ruhm, den ihr Bob Woodward und Carl Bernstein mit der Aufdeckung des Watergate-Skandals bescherten.

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Linktipps vom Pazifik: Neue Uhren, neue Zeitungen

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Methow Valley News
Wie spät ist es?

Im Spiegel erscheint diese Woche eine Geschichte über Uhren (sprich: Zeitungen), so SZ-Redakteur Dirk von Gehlen in seinem Blog: “Die Geschichte handelt von einigen Uhrmachern, die dazu befragt werden, welche Haltung sie zu diesen modernen digitalen Zeitanzeigern haben. Natürlich haben sie allesamt jede Menge Meinungen zu diesen Digital-Geräten und natürlich loben sie vor allem die alten traditionellen Uhren, die sie aus unterschiedlichen Gründen für besser halten.” Der passende begleitende Auftakttext zur neuen Spiegel-Serie 2020 - Die Zeitungsdebatte.

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Die bessere Kommentarkultur: St

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Kommentare

 

Die Kommentarspalten auf Medienwebsites sind eine für alle Beteiligten oft frustrierende Angelegenheit: Für Journalisten (Autoren und Redakteure), die angesichts des abgesonderten Unrats zunehmend resignieren und die Kommentarfunktion auf ihren Seiten am liebsten abgeschafft sehen würden. Für Nutzer, die sich von prolligen Kommentaren abgestoßen führen. Und natürlich für alle an einer ernsthaften und niveauvollen Debatte interessierten Kommentatoren, die nicht einsehen mögen, dass sie wertvolle Zeit in einen intelligenten Kommentar investieren sollen, der zwischen vielen üblen, banalen oder langatmigen Äußerungen einfach untergeht.

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Linktipps vom Pazifik: Mit dem Echtzeit-Boten durch Manhattan

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eBay now
Condoms, iPads and Toilet Paper: A Day in the Life of an eBay Now Deliveryman

Das Magazin FastCompany bringt ein lesenswertes Feature über den verrückten Alltag eines eBay-Now-Boten. Ebay Now ist seit Oktober 2012 in den Großräumen von New York und San Francisco verfügbar und sichert die Lieferung am Tag der Bestellung zu, oft sogar innerhalb weniger Stunden. Wer über den Dienst eine Bestellung abgibt, bekommt einen persönlichen Assistenten zugewiesen, der sich auf die Suche nach den 100 verfügbaren Dingen in einem der Partnershops macht. In diesem Fall jagt der 20jährige Studetne Kaushik Mishra auf der Jagd nach einem Lippenstift und einer Fahrradhose für Frauen durch halb Manhattan.

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Linktipps vom Pazifik: Lokaljournalismus von AirBnB

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AirBnB Neighborhood GuideContent Marketing Close-Up: Airbnb’s Content Strategy

Eines der Unternehmen, die wirklich verstanden haben, wie Content-Marketing funktioniert, ist AirBnB. Die internationale Vermittlungsbörse für Privatunterkünfte ist mittlerweile weit mehr als nur das. AirBnB erzählt lebendige lokale Geschichten auf vielen Kanälen und ist damit ein weiteres von immer mehr im Kern nicht-journalistischen Unternehmen, von denen sich traditionelle Lokalmedien leichtfertig verdrängen lassen. The Bureau über die Content-Strategie von AirBnB.

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Linktipps vom Pazifik: Es gibt keine Journalisten

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search
There are no journalists

Jeff Jarvis plädiert dafür die alte und leidige Debatte “Wer ist ein Journalist?” (ebenso alt und leidig wie die Debatte “Können Blogger Journalisten ersetzen?) endlich zu beenden. Journalismus sei nicht länger an Redaktionen oder an die klassische Form des Artikels gebunden. “So then what the hell is journalism?”, fragt Jarvis und beantwortet die Frage gleich selbst: “It is a service. It is a service whose end, again, is an informed public. For my entrepreneurial journalism students, I give them a broad umbrella of a definition: Journalism helps communities organize their knowledge so they can better organize themselves.” Mit vielen Links zur aktuellen Debatte, die durch die Rolle des Guardian-Bloggers Glenn Greenwald im Fall Edward Snowden ausgelöst wurde, und interessanten Kommentaren.

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SHIFT: Ein Printmagazin mit Mitbestimmung der Crowd

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Ein 26jähriger Onlinejournalist und Blogger sammelt derzeit auf der Crowdfunding-Plattform Startnext 5000 Euro für ein neues Printmagazin. 3098 Euro sind bisher eingegangen, noch 13 Tage läuft die Finanzierungskampagne. Ein Interview vor dem Endspurt mit Gründer und Chefredakteur Daniel Höly zum Konzept von SHIFT.

Daniel_Höly

Wofür willst du unser Geld?

Für ein Printmagazin, das 20- bis 35-jährige netzaffine Menschen interessiert. Für ein Printmagazin, in dem man mitreden kann. Und für ein Printmagazin, das mehr als einseitige flache Informationen und Unterhaltung bietet. In meiner Diplomarbeit habe ich mich damit beschäftigt, wie so ein Magazin aussehen kann. Heraus kam das Konzept für SHIFT. Die Umsetzung kostet aber Geld, schließlich gibt es Layout und Vertrieb ja nicht kostenlos.

Wie sollen wir uns SHIFT vorstellen? Eine Art Bravo? Neon? Dummy? Ganz anders?

SHIFT ist eine Art Offline-Mashup aus vielen verschiedenen Inspirationsquellen. Dazu gehören vor allem Zeitschriften wie die englischsprachige TIME und Newsweek oder die monothematischen Magazine FROH! und Dummy. Mein großes Vorbild in vielerlei Hinsicht ist das Fußballmagazin 11 Freunde, das enorm viel richtig macht. SHIFT in eine Schublade stecken zu wollen, ist daher schwierig. Ich sehe es als einen Remix aus Debatten-, Unterhaltungs- und Gesellschaftsmagazin.

Worum geht es in dem Heft?

Um Debatten wie Pränataldiagnostik, Unterhaltung wie Chuck Norris vs. Hans Sarpei und Porträts wie das von einer Prostituierten oder Fotostrecken von Drogenabhängigen.

Shift

Aber gibt es das nicht schon alles?

Nein, das gibt es noch nicht. Viele Zeitschriften haben ihren Fokus auf Politik oder Wirtschaftsthemen ausgerichtet. Der Horizont von „SHIFT“ geht weiter. Zudem habe ich eine andere Zielgruppe: netzaffine Menschen zwischen 20 und 35 Jahren. Für diese Zielgruppe gibt es bisher keine breite Verknüpfung, keine breite Interaktion von Online und Print. Bei mir schon: In „SHIFT“ können die Leser mitbestimmen, welche Themen gesetzt werden. Es wird Abstimmungen darüber geben.

Warum sollten Digital Natives überhaupt ein gedrucktes Magazin lesen?

Weil sie eine Ergänzung zur digitalen Welt brauchen. Weil sie Ergänzung zur digitalen Einseitigkeit von 30-Sekunden-Cuts in den Nachrichten brauchen. Weil meine druckfrische Papier-Ausgabe besser riechen wird als der Kühler-Mief vom Laptop. Und schließlich: Weil der starke Wunsch meiner Generation – aktiv mitzubestimmen – bei SHIFT umgesetzt wird. Wo gibt es das sonst in dem Maß? Diese Interaktion der Crowd und mir fängt ja schon mit der Finanzierung an.

Wie hoch ist die Erstauflage?

Die Erstauflage ist auf 1.000 Exemplare limitiert und wird es im Anschluss an die Crowdfunding-Aktion nirgends zu kaufen geben. Wer sich bei Startnext mit mindestens zehn Euro beteiligt, bekommt eine Ausgabe zugeschickt. Die anderen Ausgaben bekommen ausgewählte Journalisten und Blogger und natürlich die Autoren der Ausgabe. Denn anschließend will ich ein möglichst breites Feedback bekommen, was man alles besser machen kann. Bei der zweiten Ausgabe muss ich mal schauen. Wenn es klappt, kann man sie am Bahnhofskiosk kaufen. Aber das ist alles sehr teuer und momentan noch nicht sicher. Jetzt steht erst einmal Schritt eins an: Das notwendige Geld zusammenbekommen und die erste Ausgabe drucken lassen.

Wie häufig soll das Heft erscheinen?

Am Anfang quartalsweise. Das ist derzeit machbar. Später hätte ich gerne eine monatliche Erscheinungsweise, wozu momentan aber das Personal fehlt. Ich bräuchte noch mindestens einen weiteren Redakteur und eine Person, die sich um die Bereiche Marketing, Werbeakquise und Rechtliches kümmert. Bis dahin möchte ich nichts ankündigen, was ich nicht halten kann.

5000 Euro könnte doch auch die Oma finanzieren, oder?

Theoretisch ja, praktisch nein. Aber ich will gar nicht das Geld von meiner Oma. Denn es gehört zum Markenzeichen meiner Zeitschrift, dass man mitgestalten und Hinweise geben kann – und das von Anfang an. Auf Dauer ist Crowdfunding natürlich keine Lösung. Aber wie gesagt: Mitgestalten und auf Augenhöhe kommunizieren, früh und eng mit der Zielgruppe vernetzt sein: das ist es, was ich will. Das schafft einen stärkeren Bezug zu SHIFT, als wenn die Leser nur irgendwann eine neue Ausgabe in ihren Briefkasten flattern sehen würden.

Startnext Shift

SHIFT - Das Magazin mit Hirn, Herz und Horizont from juicedaniel on Vimeo.

Wie hoch ist der zeitliche Aufwand für das Crowdfunding ?

Crowdfunding ist definitiv ein Vollzeitjob. So ein Projekt mal ebenso nebenbei machen zu wollen, ist völlig undenkbar. Allein die Vorbereitungszeit für SHIFT hat mehrere Monate gedauert, bis die Texte und Grafiken, das Pitchvideo und die Auswahl der Dankeschöns feststehen. Ich glaube, dass viele Leute nach wie vor stark unterschätzen, wie viel Zeit so etwas kostet. Und wenn es dann mit der Finanzierungsphase endlich losgeht, ist das alles andere als ein Selbstläufer. Anfangs informiert man erst einmal alle Freunde darüber und versucht gleichzeitig, in den sozialen Netzwerken eine Community aufzubauen. Dann kommen noch Anfragen von Bloggern und Journalisten hinzu, die natürlich sehr wertvoll sind, aber eben auch wieder eine Menge Zeit kosten. Denn um bei Interviews etwas Sinnvolles sagen zu können, muss man sich wieder gut vorbereiten und genau überlegen, was man sagen will. All das sind Dinge, über die man im besten Fall schon vorher nachgedacht hat. Denn wenn der Stein erst einmal ins Rollen gekommen ist, hat man kaum mehr Zeit zum Reflektieren. Dann muss man sofort handeln.

Wie willst Du erreichen, dass die Finanziers der Erstausgabe per Crowdfunding möglichst auch zu Abonnenten werden?

Mir ist es sehr wichtig, mich mit den Finanziers der Erstausgabe von Beginn an so eng wie möglich zu vernetzen. Aus diesem Grund ist SHIFT bereits auf Twitter, Google+, Tumblr und sogar dem jungen Sozialen Netzwerk App.net vertreten. Ein eigener Webauftritt soll in Kürze folgen, auf dem noch weitere Interaktionsmöglichkeiten mit den Lesern vorgesehen sind: Von der gemeinsamen Themenauswahl über Diskussionen zu den Artikeln bis hin zu Hangouts auf Google+ ist alles geplant. SHIFT soll nämlich zeigen, wie sich Print und Online nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen.

Wie willst Du weitere Ausgaben von SHIFT finanzieren?

Ich arbeite schon an einer dauerhaften Finanzierungsstrategie. Crowdfunding hatte ich von Anfang an nicht als dauerhaftes Finanzierungsmodell vorgesehen, so sehr ich diese neue Art der Finanzierung auch mag. Parallel zur Crowdfunding-Phase schreibe ich am Businessplan und bin schon mit ersten potenziellen Investoren in Kontakt. Trotzdem bin ich nach wie vor offen für weitere Anfragen von Business Angels oder anderen Investoren, da noch nichts Konkretes feststeht. Übrigens sollen auch Werbeanzeige ein fester Bestandteil der Finanzierung sein. Allerdings sollen sie maximal zehn Prozent des Magazinumfangs ausmachen und aus ästhetischen Gründen ausschließlich ganzseitig sein.

Foto Daniel Höly: cc by SA Droid Boy

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Linktipps vom Pazifik: Journalismus oder Aktivismus?

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NewsJournalism, Even When It’s Tilted

David Carr in der New York Times mit einem Versuch, sich der Definition anzunähern: Wer ist ein Journalist? Wer ist ein Aktivist? Im Fall von “Guardian” Blogger Glenn Greenwald findet Carr die Grenzziehung schwierig. Wie ist es um die Neutralität Greenwalds bestellt, wenn Edward Snowden gezielt Greenwald wegen seiner (vermuteten) Haltung zu den NSA-Leaks ins Vertrauen zog, fragt sich der NYT-Reporter.

Germans Loved Obama. Now We Don’t Trust Him.

Der Bundespolitiker der Grünen, Malte Spitz, hat in der New York Times einen Meinungsbeitrag über den Stimmungsumschwung gegenüber Obama zwischen dessen beiden Berline-Besuchen veröffentlicht. Malte Spitz machte im Frühjahr 2011 Schlagzeilen, als er seine bei der Telekom herausgeklagten Mobilfunk-Vorratsdaten Zeit Online für eine mittlerweile mehrfach preisgekrönte Visualisierung zur Verfügung stellte. Das Thema schaffte es prominent u.a. auch in die New York Times. Jetzt spannt Malte Spitz den Bogen von den Vorratsdaten zu Prism. Dazu haben wir ihn am Montag übrigens auch im Digitalen Quartett befragt (zweite Hälfte).

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Jetzt bewerben: Mit einem Journalismus-Fellowship in die USA oder nach Kanada

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travel USA CanadaIn einer Zeitungsredaktion in Toronto arbeiten? Aus Chicago berichten? Im Silicon Valley an einem Innovationsprojekt arbeiten? Journalismus-Stipendien von internationalen Organisationen machen es möglich. Doch Interessenten müssen sich beeilen: Anfang bis Mitte Februar ist bei vielen renommierten Programmen Bewerbungsschluss. Weiterlesen →

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Die bessere Kommentarkultur: St

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Kommentare

 

Die Kommentarspalten auf Medienwebsites sind eine für alle Beteiligten oft frustrierende Angelegenheit: Für Journalisten (Autoren und Redakteure), die angesichts des abgesonderten Unrats zunehmend resignieren und die Kommentarfunktion auf ihren Seiten am liebsten abgeschafft sehen würden. Für Nutzer, die sich von prolligen Kommentaren abgestoßen führen. Und natürlich für alle an einer ernsthaften und niveauvollen Debatte interessierten Kommentatoren, die nicht einsehen mögen, dass sie wertvolle Zeit in einen intelligenten Kommentar investieren sollen, der zwischen vielen üblen, banalen oder langatmigen Äußerungen einfach untergeht.

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Bertha, die twitternde Tunnelbohrmaschine

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In Seattle wird eine scheußliche Stelzenautobahn durch einen Tunnel ersetzt. Bis 2019 ist wegen der Großbaustelle mit Staus zu rechnen. Doch viele Seattleites freuen sich über die Ankunft von Bertha, der weltgrößten Tunnelbohrmaschine. Bertha ist aufregend. Und sie steht im Mittelpunkt einer geschickten Social-Media-Strategie.

Bertha

 

Das ist Bertha. Sie ist 100 Meter lang, fünf Stockwerke hoch und wiegt 70 Tonnen. Sie mag Erde, Kies und perfekt geformte Betonringe. Sonnenlicht mag sie nicht. Sie ist etwas erschöpft von ihrer zweiwöchigen und 8000 Kilometer langen Reise aus Osaka in Japan. Und sie freut sich auf die Special Drinks, die eigens für ihre Willkommensfeier gemixt werden. Woher ich das alles über Bertha weiß? Weil ich ihr bei Twitter folge. Und deshalb weiß ich auch, dass sie ein bisschen eitel ist:

… und bereits im regen Austausch mit der Space Needle steht, dem etablierten Wahrzeichen von Seattle:

 

Über mangelnde Aufmerksamkeit braucht sich Bertha also nicht zu beklagen. Sie hat außer der Space Needle und mir noch rund 2000 weitere Twitter-Follower, ein offizielles Fotoalbum bei Flickr und ein fangeneriertes Album bei Google+.

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Social Media f

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Nach neun Monaten Abwesenheit tat es richtig gut, mal wieder unter Kollegen und Freunden in Deutschland zu sein - wenn auch diesmal nur für neun kalte Februartage. Hier sind die Materialien dazu.

1. Ein Foliensatz, den ich bei einem zweitägigen Social Media Seminar an der Axel Springer Akademie in Berlin verwendet habe. Da mein letztes Seminar zu diesem Thema neun Monate zurücklag und sich die Social Media Welt so rasant schnell weiterentwickelt, sind fast alle Folien neu. Es geht diesmal z.B. auch um Storify und Vine und was man damit im Journalismus machen kann:

2. Ein weiterer Foliensatz zu meinem 15minütigen Vortrag bei der sehr interessanten Local Web Conference in Nürnberg. Ich habe darin fünf Strategien für lokale Medien vorgestellt, mit denen in den USA und Kanada erfolgreich experimentiert wird:

1. Local only!
2. Nutzerengagement und Community-Aufbau
3. Ortsbasierte Daten und Karten
4. Kooperationen
5. Geschäftsmodelle im Netzwerk

Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte sich dazu auch das folgende Video anschauen, denn mein Vortrag wurde mitgefilmt:

Zum Thema lokale Relevanz gebe ich am 16. Mai außerdem einen Workshop beim forum journalismus und medien wien (fjum). Informationen und Anmeldung hier.

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Wie Journalisten mit B

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Gastbeitrag von

Verlagssuche, Listungsgebühr, Druckkostenzuschuss: Solche Begriffe können Journalisten davon abschrecken, endlich das lang gehegte Buchprojekt anzugehen. Eine Alternative ist die Print-on-Demand-Plattform Blurb*. Dort haben Autoren keine Investitionskosten und können Verkaufspreis und Gewinnspanne selbst bestimmen. Geld verdienen mit Print-on-Demand: Ich habe es ausprobiert.

Ob es um eine Sammlung der besten Reportagen geht, einen Blick hinter die Kulissen des eigenen Fachgebiets, illustrierte Erklärbücher oder Fotobände - die meisten Journalisten haben wohl schon einmal mit dem Gedanken gespielt, ein Buch herauszugeben. Schön wäre es, wenn dabei am Ende auch noch ein paar Euro Verdienst herausspringen. Weiterlesen →

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“Eine Crowd um sich versammeln” - Interview mit Sebastian Esser zum Start der Plattform Krautreporter

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Seit über vier Jahren können amerikanische Journalisten bei Spot.us finanzielle Unterstützer für eigene Projekte suchen. In Deutschland sind erste journalistische Projekte wie berlinfolgen und Eine neue Version ist verfügbar über Startnext erfolgreich finanziert worden. Aber eine eigene Plattform für Journalismus-Crowdfunding gab es nicht. Bis jetzt. Gemeinsam mit Wendelin Hübner startet der Berliner Journalist Sebastian Esser am heutigen Dienstag die neue Plattform Krautreporter. Zur Intention von Krautreporter und wie man als Journalist Crowdfunding einsetzen kann, hat mir Sebastian ein Interview gegeben.* Weiterlesen →

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Geld verdienen im Netz - Seminarfolien f

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Das Leben für freie Journalisten wird immer härter. Allerdings auch vielfältiger, wenn man sich im sozialen Netz und auf neuen digitalen Plattformen zu vermarkten weiß. Zu diesen Themen habe ich Ende März 2012 in mehreren deutschen Städten Seminare gegeben:

  • Akademie für Publizistik, Hamburg, 26. und 27. März
  • Bayerischer Journalistenverband, München, 28. März
  • Journalistenverband NRW, Düsseldorf, 30. März

Der Foliensatz für den Zweitages-Workshop in Hamburg ist der umfangreichste. Er steht deshalb allen Teilnehmern auch der übrigen Seminare und natürlich auch meinen anderen Bloglesern zur Verfügung. Da ich ein halbes Jahr lang keinen Workshop mehr gegeben habe, ist diesmal circa die Hälfte aller Folien neu. Die Dateimenge ist gewaltig, deshalb habe ich den Foliensatz in vier Teile unterteilt. Sie können unter diesem Link angesehen und heruntergeladen werden.

Verbreiten der Folien, gerne - bitte Namensnennung und einen Link auf diesen Beitrag und/oder mein Slideshare-Konto nicht vergessen.

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